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Making Of

Kennst du den Begriff „Pinteresthochzeit“? Es beschreibt eigentlich nichts anderes als das Setting, die Deko und das Farbkonzept einer Hochzeit. Dabei gibt es zig Inspirationen – eine schöner als die andere.

Da ist es nicht verwunderlich, dass man irgendwann ein „Idealbild“ von einer perfekten Hochzeit hat. Unterstützt wird das Ganze auch noch von Fotografen, die solche Bilder in Hülle und Fülle schießen und veröffentlichen.

Die Realität sieht aber nicht immer wie auf Instagram und Pinterest aus. Die meisten Brautpaare finden die Bilder dieser perfekten Hochzeit toll, aber die wenigsten setzten das genauso um. Und das ist absolut gut und richtig so! Denn niemand will kopieren oder genau das gleiche Konzept haben – es soll außergewöhnlich und einmalig sein aber auch praktikabel und vor allem bezahlbar. Und ich glaube gerade bei den letzten zwei Punkten trennen sich Wunsch und Realität.

Man schmachtet den Bildern am Strand mit Brautkleid und tollem Sunset nach oder der weißen Schneespitzen auf den Alpen und dem tollen Bergsee im Vordergrund. Letzen Endes suchen aber die wenigstens nach der praktischen Umsetzung die eigene Hochzeit dort zu feiern.

Aber warum ist das so? Ist es tatsächlich zu teuer, zu weit weg oder nicht praktikabel?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten zwar die Bilder aus solchen Settings (am Stand, in den Bergen, im Wald etc.) toll finden und jeder gerne solche hätte, aber trotzdem der Wunsch nach einer regionalen Hochzeit größer ist. Das kommt aber nicht vom ungefähr. Der Wunsch es allen recht machen zu wollen steckt oft dahinter. Also, die Anreise der Gäste nicht unnötig in die Länge zu ziehen, keine Unkosten zu produzieren für z.B. Übernachtungen oder die Hochzeit nicht zu exotisch für Oma und Opa wirken zu lassen, weil sie es eh nicht verstehen würden – hat man früher schließlich auch nicht mit so viel Schi Schi gemacht… Eines der wesentlichsten Punkte ist aber, dass man die Gäste nicht zu lange warten lassen möchte, während man beim Brautpaarshooting ist. Und seien wir mal ehrlich, ich habe bisher noch keinen Kunden gehabt, der seine Hochzeitsfeier nach einer Idee von Hochzeitsbildern geplant hat. Die Bilder folgen in der Regel der Feier und nicht umgekehrt.

Wie kann man aber unter diesen Bedingungen trotzdem vergleichbare Bilder wie auf den ganzen Instagram- und Pinteresprofilen der Fotografen bekommen? Sind das nur gestellte Bilder? Ist es überhaupt realistisch solche Settings im Rahmen einer „normalen“ Hochzeit zu bekommen?

Die Antwort ist: Ja, es ist im Rahmen einer „normalen“ Hochzeit möglich! Aber tatsächlich ist es oftmals mit etwas mehr Budget oder Organisation verbunden. Das liegt aber nicht daran, dass der Aufbau einer schönen Kulisse so teuer ist oder so lange dauert, sondern eher, dass die Location es nicht immer hergibt. Es gibt genug Locations, die es ermöglichen z.B. eine freie Trauung am See zu vollziehen und die Deko komplett frei zu gestalten, sodass auch die Trauung auf einem Steg stattfinden kann. Diese sind aber so gefragt, dass sie entweder schon weit im Voraus ausgebucht sind oder es sich ordentlich bezahlen lassen.

Die Lösung ist aber so einfach und ohne viel Budget zu realisieren und trotzdem werden alle Bedingungen an Feier und Bilder erfüllt.

Der ideale Weg:

Ein After-Wedding-Shooting ist aus meiner Sicht die beste Option, um solche Settings zu realisieren, ohne den Hochzeitstag und die Feier im Ablauf zu stören. Man kann sich genug Zeit nehmen, an einen Ort seiner Wahl fahren, dort für nur wenig Geld das Setting aufbauen und einzigartige Bilder kreieren. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass man auf die Wetterbedingungen eingehen und die Uhrzeit frei wählen kann. Auch wenn viele es nicht glauben können: Mittagssonne und wolkenfreier blauer Himmel sind alles andere als ideal für Hochzeitsfotografen.

Alles was man dafür braucht sind

  1. ein paar helfende Hände z.B. Trauzeugen, Eltern, Weddingplaner, Dekorateur oder ein engagierter Fotograf/ in,
  2. die gewünschte Deko für das Setting z.B. vom Dekoverleih oder als DIY und
  3. eine Wunschlocation z.B. ein Schloss, See, Waldstück, Berge, Strand o.ä. .

In ca. 2 Std. können so traumhafte Bilder entstehen und jeder wird euch dafür beneiden.

Kostenpunkt: ca. 2 Std. Fotografeneinsatz zzgl. Anreise, Dekoverleih oder alternativ eigene Deko als DIY, ggf. Brautstrauß und Blumendeko für das Setting, bei Bedarf Hair & Make-Up

Der Kompromiss

Es gibt genug Paare, die kein After-Wedding-Shooting möchten. Die Gründe sind vielfältig und sollten respektiert werden! Deswegen können trotzdem Bilder mit einem solchen Setting, wie hier im Blogpost, realisiert werden. Alles was man dafür braucht ist ein bisschen Unterstützung.

Mit diesen Voraussetzungen kann man die helfenden Hände zum Aufbau des Settings bitten und dem Fotografen die Anweisung geben, dass das Shooting an einem bestimmten Ort stattfinden soll. So kann er/ sie direkt dorthin kommen ohne Zeit zu verlieren, sodass unter diesem Setting das gesamte Brautpaarshooting fotografiert werden kann. Der Zeitansatz, wenn das Shooting nach der Trauung stattfinden soll, sollte 45 Min inkl. An- und Abreise des Brautpaares nicht übersteigen, es sei denn das Brautpaar kann mehr Zeit opfern.

Die zeitlich angenehmere Option, ist das Shooting vor der Trauung zu planen. Hier gelten die gleichen Aufbaubedingungen, nur dass die Zeit für das Brautpaarshooting auf ca. 2 Std. verlängert werden kann, was sowohl für Brautpaar als auch für Fotograf stressfreier ist.

Einen Nachteil kann dieser Kompromiss aus Fotografensicht haben: Die Uhrzeit für das Shooting ist nicht komplett variabel, sodass unter Umständen die Sonne nicht ideal steht.

Kostenpunkt: Fotografeneinsatz im Rahmen der Hochzeitsreportage schon enthalten, Dekoverleih oder alternativ eigene Deko als DIY, ggf. zusätzliche Blumendeko für das Setting

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